Was tun, wenn jemand deine Idee übernimmt? In diesem persönlichen Beitrag geht es um Ideenklau in der kreativen Selbstständigkeit, wie du erkennst, ob du kopiert wirst – und was dir hilft, trotzdem bei dir zu bleiben und weiter deinen Weg zu gehen. 

Ideenklau in der kreativen Selbstständigkeit – wenn andere deine Ideen übernehmen

Ich habe schonmal drüber geschrieben. Und viele Nachrichten bekommen dazu, dafür bin ich so dankbar💕 

Und vielleicht kennst du das auch? Vielleicht hast du selbst schon einmal darüber geschrieben oder gesprochen – über dieses unangenehme Gefühl, wenn jemand etwas übernimmt, das ganz eindeutig aus dir kam.  

Und vielleicht dachtest du, es sei damit erledigt. Aber manche Dinge lassen einen nicht ganz los – vielleicht, weil sie immer wieder passieren. Und vielleicht auch, weil sie jedes Mal auf eine andere Art wehtun. 

😔Woran du erkennst, dass jemand dich kopiert

Oft sind es Kleinigkeiten, die es sichtbar machen: eine bestimmte Formulierung, ein Detail im Produkt, eine Art, etwas zu zeigen, die dir sehr vertraut vorkommt – weil du sie dir selbst ausgedacht hast, in mühsamer, liebevoller Kleinarbeit und ewig lange daran gefeilt hast, bis es für dich perfekt war. Mit viel Herzblut.  

Und dann taucht sie plötzlich woanders auf. Vielleicht leicht abgewandelt, aber eben doch so nah dran, dass es kein Zufall mehr ist. 

Natürlich weißt du, dass man sich gegenseitig inspiriert. Dass sich Dinge ähneln dürfen, dass nicht jeder gleich eine böse Absicht hat. Aber genau darum geht es hier nicht.

Es geht um diese Momente, in denen du spürst: Hier hat sich jemand ganz bewusst an deiner Arbeit bedient – ohne zu fragen, ohne zu würdigen, ohne den Versuch, etwas Eigenes daraus zu machen. Und das trifft – geschäftlich vielleicht auch, aber vor allem menschlich. 

❤️Warum es so schmerzt, wenn andere deine Ideen übernehmen

Ja, natürlich kann man da drüberstehen. Und meistens gelingt das auch, wenn man sich auf das konzentriert, was man selbst macht und erschafft. Aber oft auch nicht. Denn die Dinge, um die es geht, sind nicht zufällig entstanden.  

Du hast sie nicht zwischen Tür und Angel entworfen, nicht nach dem, was sich gerade gut verkauft – sondern aus dir heraus. Aus Gesprächen, Erfahrungen, Gedanken, aus deinem Alltag, deinem Garten vielleicht, deiner Werkstatt, deinem Blick auf die Welt. Und wenn dann jemand auftaucht, der sich das einfach nimmt und damit auftritt, als sei es ganz neu – dann darf dich das auch treffen. Nicht, weil du Besitzansprüche stellst, sondern weil du spürst, wie viel von dir da drinsteckt. 

🛑Wie du mit Copycats umgehen kannst – emotional und klar

Was in solchen Momenten hilft, ist Abstand. Nicht nur äußerlich – auch innerlich. Du musst nicht jedem folgen, der dir folgt. Und du darfst dich schützen.

Menschen, die sich nur bedienen wollen, darfst du von dir fernhalten. 

💕Erinner' dich stattdessen daran, warum du tust, was du tust. Menschen kaufen ja nicht nur Produkte, gerade bei handgemachten Sachen – sie kaufen deine Ideen, deine Herzlichkeit, die Geschichten und die Bedeutung. Und genau das ist nicht kopierbar.

Sie spüren, ob etwas echt ist. Ob es einen Ursprung hat, eine Geschichte, einen Gedanken dahinter. Wenn du in der Enttäuschung feststeckst, versuch, dich wieder zu erinnern, was dich trägt. Warum du angefangen hast. Und welche Begegnungen dir in deiner Arbeit guttun.

Denn ja, es gibt sie – die Menschen, die das Echte erkennen. Ganz ganz viele davon! Die deine Arbeit wertschätzen. Die genau deshalb bei dir kaufen – nicht trotz, sondern wegen der kleinen Eigenheiten, der Handschrift, der Seele im Detail. ❤️

Originalität kann man spüren – und nicht kopieren

Am Ende bleibt das, was dir niemand nehmen kann: deine eigene Art, Dinge zu tun. Dein Ton. Deine Liebe zu deiner Arbeit. Deine Sicht auf die Welt. Nicht der Ärger bleibt – sondern dein Entschluss, deinen Weg weiterzugehen. Nicht, weil es immer leicht ist, sondern weil es dein Weg ist. Denn was von Herzen kommt, bleibt spürbar – selbst dann, wenn andere versuchen, es zu kopieren.  💕🥰

Viele haben mir geschrieben zu dem Thema. Und ich hoffe, dass dieser Text ein bisschen hilft – all denen, die selbst schon einmal erlebt haben, wie weh es tut, wenn jemand etwas übernimmt, das aus einem selbst kam. Nicht aus Zufall, nicht inspiriert, sondern gezielt nachgemacht. Es ist kein leichtes Thema, aber eines, das viele betrifft – leiser, als man denkt. Und genau deshalb sollten wir darüber sprechen.